08.07.2023 | Die Finals

Die Finals 2023 | Rhein-Ruhr – Das Publikum peitscht die Paddler durch den Innenhafen

Bei den Finals 2023 | Rhein Ruhr fanden am dritten Wettkampftag der Kanu-Events insgesamt sechs Medaillenentscheidungen im Duisburger Innenhafen statt.
Beste Atmosphäre bei den Finals 2023 im Duisburger Innenhafen

Im Kanu-Rennsport fielen die Entscheidungen des Tages in den Disziplinen Einer-Kajak der Damen und Einer-Canadier der Herren in Head-To-Head-Rennen über 160m. Jule Hake und Peter Kretschmer konnten erneut zur Goldmedaille paddeln.

Bei den paralympischen Paddlerinnen und Paddlern war Felicia Laberer das Maß aller Dinge. Die Bronzemedaiellengewinnerin von Tokio lieferte sich im Head-To-Head Rennen gegen ihre Konkurrentin Anja Adler aus Halle in den Verfolgungsrennen über 160m ein imposantes Rennen. Mit insgesamt 1,3 Sekunden Vorsprung kam die Kajakfahrerin ins Ziel und freute sich danach sichtlich über den Erfolg: „Wahnsinn, das war einfach Wahnsinn! Ich dachte nach dem Vorlauf erst, dass das nichts wird, aber dann hat mich das Publikum einfach nach vorne gepeitscht.“ Im Bronzefinale paddlelte die Grand-Dame des Parakanu Edina Müller zur Medaille vor der Youngsterin Johanna Pflügner (Halle). Die Verfolgungsrennen im Parakanu waren zuvor von Bundestrainer Andre Brendel nach Zeitversatz der internationalen Rennen gesetzt worden. „Die Finals haben einen ganz besonderen Stellenwert in unserem Wettkampfkalender“, meinte Brendel danach. „Alle genießen hier die Kulisse. Das macht Inklusion aus.“

Skadi Langbein dominierte die Damen-Rennen im Stand-Up-Paddling. Die Brandenburgerin ließ im Finale ihre Konkurrentin Josephina Karst aus Schleißheim sechs Sekunden hinter sich. Auf den Bronzerang kam Tinka Tusche aus Berlin.

Den lautstarken Abschluss der Wettkämpfe am Samstag lieferten die Drachenbootfahrer, die in der Damen und in der Open-Klasse in 10er Booten antraten. Die Trommelklänge und leidenschaftliche Unterstützung von den Zuschauern klang sicherlich noch bis zu den anderen Venues der Finals. Unter tosendem Applaus gewann bei den Damen der Rote Drachen aus Mülheim vor den Neckardrachen von der Union Böckingen. Bronze ging an das Beast Boat aus Magdeburg. In der Open-Klasse paddelten die Herren des Neckardrachen zur Goldmedaille. Knappe acht Zehntel Sekunden dahinter fuhren die Thunder Dragons aus Bad Säckingen zu Silber, Im Bronzefinale hatte das Beast Boat der Herren das bessere Ende für sich.

Organisationsleiter Malte Drescher zeigte sich nach diesem Wettkampftag mit über 400 Sportlerinnen und Sportlern begeistert: „Um eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und dabei fünf Disziplinen inklusive der geistig behinderten Menschen zu vereinen, bedarf es eines riesigen Aufwandes. Ich freue mich, dass wir den Zuschauern perfekte Deutsche Meisterschaften liefern konnten und dass unsere Paddlerinnen und Paddler sportliche Leistungen auf Weltniveau gezeigt haben.“
 

Am Sonntag stehen die Rennen der Einer-Kajaks der Herren und Einer-Canadier der Damen im Rennsport-Programm. Darüber hinaus paddeln die Parkanuten in der Bootsklasse Va´a und die Stand-Up-Paddler in der Herrenklasse. Trommelschläge werden ebenso wieder im Innnenhafen zu hören sein, wenn die Mixed Klasse im Drachenboot antritt.


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