Moderator Jens Gräsl, seit Jahren bekannt für seine launigen
Moderationen, hatte sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes
ausgedacht und erschien als August der Starke. In vollem Ornat
inklusive Perücke und Hackenschuhen hielt er den ganzen Tag in
der prallen Sonne durch und ließ in seine Ansagen auch noch
jede Menge geschichtliche Anekdoten einfließen.
Anders als in den letzten Jahren wurde diesmal die
Startreihenfolge des 800 Meter Rennens durch den Drachenski
Wettbewerb ermittelt. So konnten die Sonntagsfahrer aus
Bitterfeld als erstes auf die Sprintstrecke gehen, die wiederum
die Vienna Dragons aus Wien gewannen. Aus den Ergebnissen des
Sprints ergab sich die Startreihenfolge für die acht Kilometer
Langstrecke, die erst vier Kilometer elbabwärts entlang der
Elbauen führt und dann wieder quälende vier Kilometer
flussaufwärts. Einen Blick auf die drei Elbschlösser hat man
dabei kaum übrig. Nach 41:41,0 Minuten fuhren dann die
Gastgeber, die Dresden Bulls, als erster über die
Ziellinie.
Nach einer erholsamen Mittagspause gingen die Spiele an Land
weiter. Beim Tauziehen nahmen es die Damen des Paddelkombinats
Hässlich aus Leipzig mit den Herren auf, mussten sich am Ende
aber doch geschlagen geben und belegten in dieser Disziplin den
letzten Platz. Sieger war abermals ein heimisches Team, die
Dresdner Löwen aus Laubegast.
Der Paddelweitwurf war ein Mixed Wettkampf. Je eine Dame und
ein Herr jeder Mannschaft hatten zwei Versuche. Ein Sportler
der Dresdner Löwen musste sich von August dem Starken des
Öfteren sagen lassen, er werfe wie ein Mädchen. So etwas könne
er in seinem Regiment nicht gebrauchen. Zu Augusts Stolz
gewannen seine Bulls diesen Wettbewerb.
Beim Ping Pong wurde im Rundlauf gespielt, allerdings mit
Paddeln. Hier gab es einen geteilten ersten Platz für die
Ghostdragons aus Halle und die Vienna Dragons.
Der traditionelle Abschluss der Spiele ist das Kistenstapeln.
Hierbei werden Bierkisten waagerecht an eine Wand gestapelt. So
manche Herren haben sich hierbei in den letzten Jahren schon
arg blamiert, vielleicht ist deshalb in diesem Jahr gleich Taki
& Thunder aus Witten als reines Damenteam angetreten und
belegte am Ende mit 21 Kisten einen tollen fünften Platz.
Sieger über die Schwerkraft waren am Ende die Geiseltaler
Searunners mit 28 Kisten. Die sonst so starke Schwabenpower aus
Ulm war in diesem Jahr leider etwas geschwächt, ließ sich die
Stimmung aber nicht vermiesen.
Gesamtsieger wurden die Dresden Bulls vor den Ghostdragons.
Der geteilte dritte Platz ging an die Searunners und die Vienna
Dragons.