25.05.2019 | Parakanu

Deutsche Para Kanu Mannschaft hinterlässt starken Eindruck bei Weltcup

Anja Adler im Va´a Dritte
Anja Adler- erfolgreichste deutsche Para Kanutin beim Weltcup

Zufrieden äußerte sich Andre Brendel, Cheftrainer der deutschen Para Kanuten, mit dem Abschneiden des Teams beim Weltcup in Poznan (Polen). Er sagte: „Die arrivierten Athleten konnten sich zum Vorjahr deutlich steigern. Durch die Um-Klassifizierung in die paralympische Vl 2 hat nun auch Katharina Bauernschmidt gleichwertige Gegner. Und die jungen Paddler zeigten bei ihrem ersten internationalen Auftritt sehr gute Leistungen.“ Die Athleten sehen das Ergebnis dieses Weltcups ähnlich. So sagte Ivo Kilian, Hallescher KC 54, nach seinem Endlauf in der Kl 2: „ Persönliche Bestzeit in diesem Jahr – das reicht für den 8. Platz. Es zeigt mir, dass das Erreichen eines slots für die Paralympics in Tokyo möglich ist.“ Das kann in drei Monaten bei den Weltmeisterschaften in Ungarn bereits erreicht werden. Anja Adler, ebenfalls Hallescher KC 54, hat das gleiche Ziel vor Augen. Das Abschneiden beim Weltcup mit Platz 6 im Finale im Kajak der Startklasse Kl 2 bestärkt die Rollstuhlfahrerin in diesem Anspruch. Anja Adler erreichte im Va´a der Startklasse Vl 3 einen hervorragenden dritten Platz. Damit konnte sie an ihre Erfolge im Vorjahr und der Europameisterschaft vor einigen Tagen anschließen. Bei den Damen ist im Va´a nur die Startklasse Vl 2 paralympisch in Tokyo. Daher freute sich das gesamte Team mit Katharina Bauernschmidt, WSV Niederrhein, über die Um-Klassifizierung in ihrer Paradedisziplin. Die 29-jährige Rollstuhlfahrerin erreichte einen hervorragenden 5. Platz im Finale. Felicia Laberer von Aktiv e.V. Stahnsdorf wurde im Semifinale der schnellsten Damen der Startklasse Kl 3 knapp Fünfte. Die 19-jährige Sportlerin hat erst im vergangenen Jahr mit dem Paddeln begonnen. Sie sagt: „ Die Erfahrungen hier beim Weltcup, auch mit den wechselnden Wind- und Wetterbedingungen sind ein guter Lernprozess für mich. Ich habe gemerkt, dass ich bereits jetzt mit den arrivierten Para Kanuten mitfahren kann. Weiteres gezieltes Training wird mich weiter nach vorne bringen.“ Ihr Vereinskamerad Johannes Pietzsch schied bereits in einem starken Vorlauf aus. Der 20-jährige Rollstuhlfahrer startet in der sehr stark besetzten Vl 3, dem Outrigger Boot. Dieses fährt er erst seit einigen Monaten. Seine Entwicklung in den letzten Wochen gibt den Trainern jedoch Anlass zur Hoffnung, dass er bald Anschluss an die Weltspitze bekommt.

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