Der vielleicht am meisten benutzte Satz bei den Kanu-Wettbewerben im Rahmen der Finals 2021 Rhein-Ruhr / Berlin war: „Das hat großen Spaß gemacht.“ Die andere entscheidende Formulierung nach den vier Kanutagen in Duisburg: „Der große Aufwand hat sich gelohnt.“
Die Sportlerinnen und Sportler genossen die mediale Aufmerksamkeit des Fernseh-Formats, das insgesamt 18 Wettbewerbe innerhalb von vier Tagen präsentierte. Die Offiziellen des Deutsche Kanu-Verbands (DKV) hatten ebenfalls Freude an den Finals 2021. Der DKV konnte sich mit den Titelkämpfen im Parallelsprint über 160 Meter, den Rennen der Parakanutinnen, dem Cross Rennen im Stand-up-Paddling und den Pokalfinals im Kanu-Polo auf großer Bühne vorstellen.
Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, der selbst am Donnerstag die Rennen auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg mitverfolgte, sagte: „Die Finals sind ein tolles Format für uns. Gerade der Parallelsprint mit dem Kampf Eins gegen Eins ist hoch attraktiv für die Zuschauer. Uns tut außerdem gut, dass wir die Vielfalt unserer Sportart einem großen Publikum vorführen können.“ Prof. Malte Drescher, Organisationsleiter für die Kanu-Wettbewerbe, bilanzierte hoch zufrieden: „Das war eine großartige Sportveranstaltung, nicht zuletzt, weil wir die drei Disziplinen zusammenführen konnten und wir mit vielen Ehrenamtlichen die Wettbewerbe auf hohem Niveau organisieren konnten.“
Zu denen, die großen Spaß in Duisburg hatten gehörten Sophie Koch, Deutsche Meisterin im Canadier Einer, aber auch Paulina Paszek, Deutsche Meister im Kajak-Einer. Ronny Rauhe, der am Samstag im polnischen Posen als Europameister im K4 durchs Ziel gegangen war, hatte zudem im Blick: „Wir sind froh, dass die Finals fahren können, dass ist supergute Veranstaltung und von Wert, gerade von uns Kanuten.“ Der Trainer der Pokalsiegerinnen vom KCNW Berlin, „Jenne“ Werner, gab dafür ein Beispiel: „Für uns im Kanu-Polo ist mal ganz was anderes, live im Fernsehen zu sein.“
Während der vier Wettkampftage ging es zugleich um mehr als Fernsehzeiten. Thomas Konietzko: „Im Sprintbereich waren die Meisterschaften von Duisburg der letzte echte Test vor Olympia.“ So sah es auch Sophie Koch, die Deutsche Meisterin im Parallelsprint bei den Frauen im Canadier Einer: „Vor den Spielen habe ich keinen Wettbewerb mehr, da konnte ich Selbstvertrauen gewinnen.“
Von Wert für die Sportlerinnen und Sportler, aber auch für die Gastgeber war, dass nach Corona-Pause endlich wieder um Medaillen gekämpft werden konnte. Anja Adler, Siegerin im Para-Kajak, der Frauen erklärte: „Jeder Wettkampf ist zur Zeit für uns etwas Besonderes. Nach anderthalb Jahren Pause freut man sich über jedes Rennen.“ Nils Klagge, Referatsleiter Sportgroßveranstaltungen in der Staatskanzlei NRW, formulierte es so: „Es war ganz toll, dass wieder Sportwettbewerbe bei uns stattfinden können.“ Ein Lob gab es von Nils Klagge auch für den Standort: „Alles was mit Kanu zu tun hat, ist in Duisburg genau richtig aufgestellt.“